Am Montag, den 24. April, statteten Ralf Krooshof und Andres Dijkshoorn von der Programmdirektion COVID Care des Ministeriums für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport C-support einen Arbeitsbesuch ab.
Annemieke de Groot, Direktorin von C-support, blickte als erste auf die Geschichte von C-support zurück und gab Einblick in die aktuellen Post-COVID-Zahlen. Sie stellte beispielsweise dar, dass es trotz des Rückgangs der Corona-Infektionen immer noch viele Menschen gebe, die mit der Post-COVID-Erkrankung zu kämpfen hätten. Im März 2023 verzeichnete C-Support sogar die zweithöchste Registrierungszahl im gesamten Bestehenszeitraum. Im anschließenden Gespräch mit zwei Nachsorgeberatern, einem medizinischen Berater, einem Primärprozessmanager und einem Bildungs- und Forschungsmanager wurden verschiedene Themen rund um Post-COVID besprochen. Die beiden wichtigsten bzw. übergeordneten Themen waren „das fehlende Wissen über die Krankheit nach COVID“ und „die Sicherstellung der Versorgung“.
Mangelndes Wissen: Es ist kein Burnout
In der Gesellschaft herrscht ein Mangel an Wissen über die Krankheit nach COVID. Nicht nur mit Angehörigen, Familie und Freunden des Patienten, sondern auch mit (Pflege-)Fachkräften. Dadurch kommt es häufig zu Missverständnissen über die Beschwerden der Patienten. Auch andere sehen den Patienten oft nicht in seiner schlimmsten Form. Dass ein für andere scheinbar „einfacher“ Termin bedeutet, dass ein Post-COVID-Patient den Rest der Woche mit Bett- und Couchruhe aushalten muss, wird natürlich nicht gesehen. Schulen bezeichnen Schüler mit Post-COVID manchmal als „faul“, und ein Arbeitgeber oder Betriebsarzt beschreibt die Beschwerden eines Mitarbeiters mit dieser Erkrankung als „Burnout“.
Und obwohl Post-COVID so viel mehr als das ist. Es handelt sich um eine systemische Erkrankung, bei der Patienten oft 10 bis 15 Beschwerden gleichzeitig haben und daher manchmal mehr als 7 Arten von Gesundheitsdienstleistern aufsuchen, um an ihren Problemen zu arbeiten. C-support setzt sich für den Wissensaustausch ein. Viele Fachkräfte haben bereits eine Weiterbildung absolviert, aber nicht alle. Die Frage ist auch, wie wir damit alle erreichen können.
Sicherstellung der Pflege: eine multidisziplinäre Sichtweise erforderlich
Ein weiteres Thema, das heute Nachmittag diskutiert wurde, ist, dass die Post-COVID-Versorgung im regulären Pflegeprozess nicht ausreichend gesichert ist. Denn rund 97 % der Menschen mit Post-COVID-Symptomen können sich mit ihren Beschwerden problemlos an die reguläre Hausarztpraxis wenden. Doch insbesondere für die schwerer erkrankten Post-COVID-Patienten ist die Versorgung nicht ausreichend gewährleistet. Einen sogenannten Pflegepfad bzw. eine Pflegestraße, innerhalb derer Menschen mit Post-COVID multidisziplinär behandelt werden, gibt es noch nicht. Das heißt, sie gehen immer weiter von der Säule zur Säule. Das erfordert viel Energie von allen, kostet aber auch mehr als nötig.
Bin mit allen Informationen zufrieden
Krooshof und Dijkshoorn blicken positiv auf den Arbeitsbesuch zurück. Die Informationen, die sie von C-support erhielten, und die Diskussion über die Folgen von Post-COVID für Patienten boten ihnen einerseits neue Informationen und andererseits Bestätigung. „Wir arbeiten für die Regierung, weil wir etwas für die Bürger der Niederlande bewegen wollen. C-support sieht die Menschen, für die wir auch unsere Arbeit tun. „Es ist gut zu hören, was bereits passiert, wie es erlebt wird und was sich noch ändern kann oder sollte“, sagte Krooshof. Auch C-Support blickt auf ein angenehmes Treffen zurück, bei dem viele Informationen ausgetauscht wurden. Dieser Arbeitsbesuch wird sicherlich fortgesetzt.