Der Minister macht auf Long COVID aufmerksam und fordert die Fachleute auf, zusammenzuarbeiten, um eine angemessene Behandlung zu erreichen.
Minister für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport Ernst Kuipers sprach am Mittwoch, dem 9. März, während eines Arbeitsbesuchs im Kompas-Gesundheitszentrum in Hengelo mit Menschen, die an Long (langfristigem) COVID erkrankt sind. Es interessierte ihn sehr zu erfahren, auf welche Probleme sie stoßen, welche Unterstützung sie erhalten und was nötig ist, um ihren Bedürfnissen besser gerecht zu werden. Ihn beeindruckten die Geschichten von Bianca (47), Ruben (19) und Eric (61). Alle drei haben sich Ende 2020 infiziert und kämpfen bis heute mit den großen Auswirkungen der Infektion auf ihre Gesundheit, aber auch auf ihr Studium, ihre Arbeit und ihr soziales Leben.
Anschließend sprach er mit Gesundheitsdienstleistern über ihre Erfahrungen bei der Betreuung und Behandlung dieser neuen Patientengruppe. Er wurde von Longfonds und C-Support über ihre Dienste zur Unterstützung von Menschen mit Long-COVID informiert. Für C-support sprachen Direktorin Annemieke de Groot, medizinischer Berater Alfons Olde Loohuis und Nachsorgeberaterin Marloes Kist über ihre Erfahrungen mit den 12.000 registrierten Patienten.
Video-Arbeitsbesuch
Aufruf zur Zusammenarbeit
Mit diesem Arbeitsbesuch möchte die Ministerin zu mehr Anerkennung und Anerkennung für Menschen mit Long-COVID in der Gesellschaft und im Gesundheitswesen beitragen. Er ruft alle Gesundheitsdienstleister – Ärzte und Rettungssanitäter – dringend dazu auf, in diesem Gesundheitszentrum nach dem Vorbild der Rettungssanitäter zusammenzuarbeiten. C-support, durch Direktorin Annemieke de Groot, wies darauf hin, dass diese Zusammenarbeit in diesem Bereich noch nicht selbstverständlich sei und dass sich viele Long-COVID-Patienten von der Säule auf die andere verwiesen fühlen.
Alfons Olde Loohuis, medizinischer Berater bei C-support, plädierte für Patientenprofile.
„Die Unterschiede zwischen den Patienten sind groß. Solche Profile könnten dazu beitragen, dem besser gerecht zu werden und die Behandlung besser darauf abzustimmen. Die Behandlung sollte in der Primärversorgung in Kombination mit einigen nationalen Fachzentren erfolgen, in denen Fachärzte bei dieser Behandlung Unterstützung leisten.“
Keine Verschiebung der WIA-Bewertung
Als Minister Kuipers während der WIA-Bewertung um mehr Nachsicht für Long-COVID-Patienten gebeten wurde, zeigte er sich sehr entschlossen. „Wir sind uns in diesem Land darauf einig, dass es sinnvoll ist, nach zwei Jahren Krankheit eine WIA-Beurteilung durch das UWV durchführen zu lassen. Dies gilt für jeden, unabhängig von der Art der Erkrankung. Bei Long COVID können wir keine Ausnahme machen.“
Suchen Sie Unterstützung!
Der Minister rief Long-COVID-Patienten zu verlässlichen Informationen, (digitalen) Ratschlägen zur Genesung, Kontakt zu Leidensgenossen und erkennbaren Geschichten auf Coronaplein.nu gehen. „Sollten die Beschwerden nach drei Monaten immer noch bestehen, melden Sie sich bitte bei uns C-Unterstützung. Ein bundesweites Netzwerk von Nachsorge- und medizinischen Beratern bietet persönliche Beratung und Unterstützung in allen von der Krankheit betroffenen Bereichen: körperliche und geistige Gesundheit, Arbeit, Einkommen und soziales Leben.“
Fotos Arbeitsbesuch




