Paxlovid ist in den Niederlanden für die Gruppe der Hochrisikopatienten registriert, um im Falle einer (Re-)Infektion das Risiko eines schwerwiegenderen akuten Verlaufs einer COVID-Infektion (Krankenhausaufenthalt, Aufnahme auf die Intensivstation oder Tod) zu verringern. Derzeit gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die Einnahme von Paxlovid bei Menschen mit Post-COVID zum Zeitpunkt der (Re-)Infektion zu einem weniger schwerwiegenden Verlauf oder Rückfall führt. Deshalb gehört Post-COVID nicht zur Gruppe der Hochrisikopatienten, bei denen zum Zeitpunkt der (Re-)Infektion eine Indikation dafür besteht.
Es gibt auch keine wissenschaftliche Grundlage für den Einsatz von Paxlovid zur Behandlung von Post-COVID, obwohl dies derzeit untersucht wird. In den Niederlanden gibt es derzeit für Personen mit einer Post-COVID-Erkrankung keine Möglichkeit, sich individuell mit Hilfe eines Allgemeinarztes oder eines anderen Arztes für Paxlovid zu qualifizieren.