Menschen, die in Gebieten mit schlechter Luftqualität leben, erkranken häufiger an Corona. Außerdem verschlimmern sich die Symptome, sodass mehr Menschen sterben. Dies geht aus Untersuchungen von RIVM, UU, WUR und GGD GHOR Niederlande hervor. Alfons Olde Loohuis, medizinischer Berater bei Q- und C-support, ist einer der Initiatoren dieser Forschung.
Luftschadstoffe (wie Feinstaub und Stickoxide) gelangen beispielsweise durch den Straßenverkehr, die Viehhaltung und die Industrie in die Luft. Diese Stoffe führen zu einer schlechteren Luftqualität. Sie gelangen durch Inhalation in den Körper. Dies kann zu verschiedenen gesundheitlichen Auswirkungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen führen. Menschen, die in verschmutzter Luft leben, sind möglicherweise auch anfälliger für Atemwegsinfektionen.
Mehr Krankenhauseinweisungen und Todesfälle aufgrund schlechter Luftqualität
Luftverschmutzung spielt bei der Verbreitung des Coronavirus keine direkte Rolle. Doch diese Untersuchung zeigt, dass Menschen, die in einer Umgebung mit schlechter Luftqualität leben, häufiger an Corona erkranken. Auch landen immer mehr Menschen im Krankenhaus oder sterben aufgrund schwerwiegenderer Beschwerden.
Feinstaubquellen
Die Untersuchungen zeigen, dass Feinstaub aus der Tierhaltung sowohl das Risiko einer Ansteckung mit Corona als auch die Schwere der Erkrankung beeinflusst. Feinstaub aus dem Straßenverkehr scheint einen größeren Einfluss auf die Schwere der Erkrankung zu haben und weniger auf die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem Virus. In dieser Studie wurde kein spezifischer Einfluss von Feinstaub aus der Industrie auf das Corona-Risiko oder die Schwere der Erkrankung festgestellt.