Erläuterung der Regierungspolitik
Minister De Jonge hat auf die Petition von Long-COVID-Patienten und auf den Zehn-Punkte-Plan von D'66 geantwortet. Beide machten Vorschläge in den Bereichen Aufklärung, Forschung und Behandlung, um mehr über Long COVID zu erfahren und Patienten besser zu unterstützen. Die Politik der Regierung wird in einem Brief an den Ausschuss ausführlich erläutert.
Die Regierung verfolgt eine dreigleisige Politik:
- Forschung, um Erkenntnisse über die Beschwerden und eine wirksame Behandlung zu gewinnen
- Unterstützungsangebot für Long-COVID-Patienten
- Arbeitsunterstützung
Forschung
Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, werden in den Niederlanden und international verschiedene Studien zu Long COVID durchgeführt. ZonMw betreibt Forschung mit Fokus auf Genesung und Nachsorge und arbeitet gemeinsam mit Ärzten und Sanitätern an einer multidisziplinären integrierten Leitlinie „COVID-19-Nachsorge“. Das RIVM untersucht die Art und das Ausmaß von Long COVID. Die Forschung wird sowohl national als auch international koordiniert, sodass die Wissenschaftler gegenseitig auf der Arbeit aufbauen können. Bisher wurden 2,8 Millionen Euro für die Forschung bereitgestellt, nun kommen 7,8 Millionen Euro hinzu.
Betreuung und Unterstützung
In den Niederlanden gibt es keine Forschungs- und Behandlungszentren, die speziell auf Long-COVID-Patienten ausgerichtet sind. Die Versorgung wird innerhalb des bestehenden Gesundheitssystems organisiert. Zur Unterstützung der Patienten wurde C-Support eingerichtet, es gibt ein temporäres paramedizinisches Genesungspflegeprogramm und es gibt Peer-Kontaktgruppen, unter anderem über Coronaplein.nu und die Selbstmanagement-Tool in Zusammenarbeit mit C-support.
werk
Der Leitfaden „Genesung & Wiedereingliederung nach COVID-19“ hat das Bewusstsein und die Anerkennung der Krankheit bei den Betriebsärzten erhöht. Das Programm *„COVID-19 und Arbeit“ der Center for Work Health Foundation entwickelt in enger Zusammenarbeit mit C-support Informationen und Schulungen zu COVID-19 und Arbeit für Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Selbstständige, Fachkräfte für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und andere Fachkräfte. Auch in diesem Bereich wird viel Forschung gefördert. Das Kabinett hat beschlossen, dass die Unterstützung für Arbeitnehmer mit Long-COVID im Rahmen des bestehenden Sozialversicherungssystems erfolgen soll; es wird keine zusätzlichen Einrichtungen geben.