Bei der Erforschung der Ursachen von Long COVID und insbesondere der häufig zu hörenden Beschwerde Post-Exertional Malaise (PEM), der extremen Erschöpfung nach emotionaler, kognitiver oder körperlicher Anstrengung, ist ein wichtiger Schritt getan. Forscher des Amsterdam UMC und der Vrije Universiteit Amsterdam haben durch Untersuchungen an Blut und Muskelgewebe herausgefunden, dass nach einem Maximalzyklustest Schäden auf Zellebene und im Muskelgewebe selbst auftreten.
Diese Forschung macht viele hoffnungsvoll, denn es bietet mehr Einblick in das Post-Exertional Malaise (PEM) bei Long-COVID. Es zeigt, dass bei einigen Post-COVID-Patienten nach intensiver körperlicher Betätigung Schäden in den Muskeln auf zellulärer Ebene auftreten. Obwohl die Forscher post-COVID-Patienten mit PEM raten, bei anstrengenden Übungen vorsichtig zu sein, raten sie den Patienten, sich innerhalb ihrer individuellen Grenzen und Möglichkeiten weiter zu bewegen.
Leider bedeutet diese neue Forschung nicht, dass es eine Behandlung für PEM gibt. Hierzu ist noch mehr Forschung nötig. C-Support wird diese Untersuchung daher weiterhin überwachen und wenn weitere Informationen verfügbar werden, werden wir diese auf unserer Website veröffentlichen.
Frage und Antwort
PEM steht für Post Exertional Malaise und bezeichnet eine Verschlimmerung der Beschwerden nach (Über-)Anstrengung. Beschwerden können akut auftreten oder sich 12–48 Stunden nach körperlicher, kognitiver und/oder emotionaler Belastung entwickeln. Diese Beschwerden können Tage oder in manchen Fällen Wochen anhalten. Charakteristisch für die PEM ist das Auftreten von Beschwerden einige Zeit nach der Belastung. Hier ansehen Faktenblatt über PEM enthält weitere Informationen.
Es gibt eine PEMcheck verfügbar. Dieser anerkannte Selbsttest gibt einen Hinweis (keine Diagnose), ob es Anlass gibt, die Belastungsunverträglichkeit weiter zu untersuchen. Hinweis: Die Fatigue Clinic hat den „DePaul Symptom Questionnaire“ (DSQ) des NIH/CDC übersetzt und die 5 PEM-Ergänzungsfragen (DSQ-5) zur einfacheren Verwendung digitalisiert. Nachdem Sie es abgeschlossen haben, führt es zur Förderung Ihrer eigenen Institution.
Auch im Oktober 2023 wird es eine geben Forschung veröffentlicht zum Thema Belastungsunverträglichkeit und Unwohlsein nach Belastung bei Patienten mit Post-COVID-Syndrom.
Bei PEM handelt es sich um eine klinische Diagnose, das heißt, die Diagnose kann auf der Grundlage eigener Erfahrungen gestellt werden. Wenn sich Ihre Beschwerden nach geistiger oder körperlicher Anstrengung verschlimmern, liegt möglicherweise PEM vor. Derzeit sind die Muskelbiopsietests und spezifischen Bluttests aus der Studie nur im Rahmen der wissenschaftlichen Forschung und nicht im Rahmen der regulären Patientenversorgung verfügbar.
Derzeit gibt es keine Studie, für die sich Patienten anmelden können.
Derzeit gibt es keine Behandlung für PEM. Allerdings kann das Tempo zur Unterstützung alltäglicher Aktivitäten genutzt werden.
Beim Pacing geht es darum, eine Aktivität in gemächlichem Tempo auszuführen und sie sorgfältig mit einer Ruhephase abzuwechseln. Wichtig ist, die individuellen Grenzen einzuhalten und Tätigkeiten so durchzuführen, dass keine Beschwerden entstehen. Auf diese Weise kann jemand innerhalb seiner eigenen Grenzen aktiv bleiben. Pacing eignet sich für alltägliche körperliche Aktivitäten und Aktivitäten, die Konzentration erfordern. Pacing kann helfen, PEM und damit eine Verschlimmerung der Beschwerden zu verhindern.
Angehörige der Gesundheitsberufe, insbesondere Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Rehabilitationsärzte, können mithilfe der Stimulation den Patienten Einblick in das Gleichgewicht zwischen ihrer möglichen Belastung und Belastbarkeit geben.
Dies ist nicht möglich. Wir arbeiten so weit wie möglich mit allen Forschern zusammen, die in den Niederlanden an diesem Thema arbeiten, und versuchen insbesondere, alle an der Betreuung von Post-COVID-Patienten beteiligten Fachkräfte auf PEM aufmerksam zu machen.