Der medizinische Berater Alfons Olde Loohuis geht auf die Antworten der Patienten ein
Patienten haben mit Enttäuschung auf die FMS-Leitlinie Long (langfristiges) COVID reagiert. Völlig unverständlich findet der medizinische Berater Alfons Olde Loohuis das nicht.
„Lassen Sie mich zunächst sagen, dass diese Richtlinie ein wichtiger erster Schritt ist. Es gibt eine Anerkennung dieses postinfektiösen Zustands, was sehr wichtig ist. Zweitens haben verschiedene Berufsgruppen zusammengearbeitet, um eine Erstberatung zur Behandlung zu ermöglichen. Auch diese Zusammenarbeit ist wichtig. Dies ist in der Praxis notwendig. Doch gerade die Gruppe der Menschen mit langanhaltenden, schwerwiegenden Beschwerden wird darin unzureichende Unterstützung finden. Davon sind wir noch weit entfernt.“
Auf die Frage, warum nicht, sagt Olde Loohuis: „Als diese Richtlinie geschrieben wurde, gab es noch begrenzte Kenntnisse. Dieses Wissen wird durch nationale und internationale Forschung ständig erweitert. Wir müssen die Richtlinie daher auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse aufrechterhalten. Die Recherche nimmt viel Zeit in Anspruch, daher ist diese Richtlinie dynamisch und muss in den kommenden Jahren Änderungen unterliegen. Zwei wichtige Themen, denen sich C-support verschrieben hat: mehr Forschung, insbesondere mehr biomedizinische Forschung, und die unmittelbare Weitergabe dieses Wissens an die Fachwelt. Die Umsetzung neuer Erkenntnisse und neuer Richtlinien ist unerlässlich. Dies deckt sich auch mit der Empfehlung des Gesundheitsrates.“